In den letzten Jahrzehnten sind die Bestände des Gartenschläfers (Eliomys quercinus) europaweit stark zurückgegangen, auch in Deutschland. Bundesweit gilt die Art in einem bisher unbekanntem Ausmaß als gefährdet. Erkenntnisse über die Ursachen gibt es kaum.
In Deutschland kommen Gartenschläfer in zwei ökologisch sehr unterschiedlichen Gebieten vor: Im westlichen Tiefland, oft in Siedlungsnähe, mit stellenweise hohen Dichten und im Mittelgebirge in der Mitte und im Osten Deutschlands, mit lückenhafter Verbreitung und drastischen Arealverlusten. Deutschland hat für die Erhaltung dieser Art eine besondere Verantwortung, da ein großer Teil des Weltbestandes hier lebt.
Das länderübergreifende Projekt "Gartenschläfer in Deutschland" zielt darauf ab, die Ursachen des Bestandsrückgangs zu erforschen und Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen, um die Bestände im deutschen Verbreitungsgebiet zu sichern. Durch Nahrungsanalysen, Anwendung von Telemetrie und Untersuchungen von Winterschlafquartieren und Totfunden werden Biologie, Habitatansprüche und Krankheiten näher untersucht.