Kritik am Bewirtschaftungsplan 2022 - 2027

In einer Presseerklärung vom 22.12.2021 hat die Bezirksregierung Detmold das Inkrafttreten des Bewirtschaftungsplans 2022 - 2027 zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in der nun schon 3. Bewirtschaftungsphase bekannt gemacht. Trotz einzelner bemerkenswerter morphologischer Verbesserungsmaßnahmen, wie die Umgestaltung der Lippe bei Paderborn, sind in der Gesamtsicht des Zustands der Fließgewässer in Ostwestfalen-Lippe (OWL) kaum Fortschritte erkennbar. Mehr lesen ...
Ausgewählte Fließgewässer in Ostwestfalen-Lippe
Der BUND in Ostwestfalen-Lippe (OWL) will zu Beginn der letzten Umsetzungphase am Beispiel ausgewählter Fließgewässer folgenden Fragen nachgehen: Was ist in den ersten beiden Umsetzungsphasen geschehen und wo stehen wir auf dem Weg zum Ziel der Richtlinie heute? Die Gewässerstrukturen, also die vom Fließprozess erzeugte Formenvielfalt, stehen dabei im Mittelpunkt. Der chemische Zustand wird nicht einbezogen.
Vorwort aus aktuellem Anlass
Unter dem Titel "Die Ziele im Blick - Start in den 3. Bewirtschaftungszyklus" lädt das Land NRW am 12. Mai 2022 zu seinem alljährlichen WRRL-Symposium ein. Die Zielerreichung der Wasserrahmenrichtlinie ist fundamental wichtig für unser aller Zukunft, schreibt das zuständige Umweltministerium in seiner an alle Interessierten gerichteten Einladung. "Gemeinsam mit Ihnen möchten wir diesen Weg weiter beschreiten und gestalten." Der BUND in Ostwestfalen-Lippe (OWL) hat am Beispiel ausgewählter Fließgewässer untersucht, wo wir auf diesem Weg stehen.
Die Helmerte im Kreis Höxter

Im Kreis Höxter fiel die Wahl auf die Helmerte, einen gut 8 km langen, orographisch rechten Zufluss der Nethe mit einem 21 km² großem Einzugsgebiet. Das Quellgebiet liegt südlich des Ortes Börlinghausen im Stadtgebiet von Willebadessen, in deren Ortsteil Fölsen der Bach in die Nethe mündet. Die Gewässerstrukturen wurden im Jahre 2012 kartiert. Bei Sichtung der aktuellen Bewirtschaftungsunterlagen fiel auf, dass der Bach im Zeitraum 2017/2018 auf ganzer Länge neu kartiert worden ist. Mehr lesen ...
Der Haferbach im Kreis Lippe

Im Kreis Lippe fiel die Wahl auf den Haferbach. Das Maßnahmenprogramm sieht hier zur Verbesserung der Gewässermorphologie insbesondere Maßnahmen zur Habitatverbesserung im vorhandenen Profil, im Gewässer durch Laufveränderung, Ufer- oder Sohlgestaltung, sowie zur Auenentwicklung und zur Verbesserung von Habitaten vor. “Die zugehörigen Maßnahmenübersichten gem. § 74 LWG können auf der Homepage der Bezirksregierung eingesehen werden” heißt es dort. Mehr lesen ...
Die Ösper im Kreis Minden-Lübbecke

Im Kreis Minden-Lübbecke fiel die Wahl auf die Ösper, einen Tieflandbach im Nordosten des Kreises. Sie entspringt in Hille im Ortsteil Nordhemmern und mündet nach ca. 14,5 km in Petershagen-Ort in die Weser. Größere Begradigungen des Gewässerlaufs fanden schon Anfang des 20. Jahrhunderts statt. Der vollständige Ausbau begann Ende der 1960er Jahre und war Anfang 1970 abgeschlossen. Kurz danach dann die Kehrtwende! Gewässer sollen endlich als Teile des Naturhaushalts bewirtschaftet werden. Mehr lesen ...
Die Windwehe in Bielefeld und Leopoldshöhe

Die Windwehe, im Oberlauf auch Fettpottbach genannt, ist ein 12,5 km langer, orographisch rechter Zufluss der Lutter (Lutterbach). Sie entspringt im Kreis Lippe in der Ortschaft Oerlinghausen-Helpup und mündet in Bielefeld in die Lutter (Lutterbach). Die Strukturen wurden nach 2012 im Jahre 2020 auf ganzer Länge neu kartiert. Der Steckbrief des jetzt verbindlichen Bewirtschaftungsplans zeigt eine Häufigkeitsverteilung der Gewässerstruktur, die nach einem Datenabgleich im ELWASWEB-NRW zur Kartierung 2012 passt. Mehr lesen ...
Das Schmittwasser im Kreis Paderborn

Das Schmittwasser entspringt nahe der Ortschaft Hakenberg der Stadt Lichtenau an der westlichen Seite der Egge und mündet nach 8,8 Fließkilometern südwestlich von Iggenhausen in die Sauer. Ab dem rechten Zufluss des Glasewassers bei etwa 5,8 km oberhalb der Mündung in die Sauer trägt der Bach auch den Namen dieses Nebengewässers. Der Bach zählt auf ganzer Länge zum Gewässertyp des grobmaterialreichen, karbonatischen Mittelgebirgsbachs. Mehr lesen ...