
Die Grube ist ist ein 18,1 km langer, orographisch linker Zufluss der Weser. Das Quellgebiet liegt südlich der Ortschaft Löwendorf im Stadtgebiet von Marienmünster. Hier fließt der Bach vor allem durch land- und forstwirtschaftlich genutzte Gebiete und durchfließt im weiteren Verlauf die Ortschaften Ovenhausen und Lütmarsen, die beide zum Stadtgebiet Höxter gehören. Südwestlich des Bielenberges teilt sich der Lauf, der linke durchfließt (abschnittsweise verrohrt) die Kernstadt und wird heute als Grube bezeichnet.
Hierbei handelt es sich um einen künstlich angelegten (wahrscheinlich schon im 9. Jahrhundert) kanalartigen Wasserlauf (Mühlengraben), u.a. um drei Mühlen (Mönchemühle, Obermühle, Untermühle) zu betreiben. Der weitere Verlauf ist das Ergebnis eines jahrhundertelangen Streits zwischen der Stadt Höxter und dem Kloster Corvey über die Wasserrechte. Heute mündet die Grube in Höxter (nach der Altstadt) in die Weser. Davor floss der Wasserlauf in Richtung Corvey - parallel zur Corveyer Allee - weiter und mündete im Wassergraben des Klosters, der 1836 verfüllt wurde.