Landesregierung startet Prozess für zweiten Nationalpark in NRW

03. September 2023 | BUND, Lebensräume, Meere, Naturschutz, Wälder, Wildnis, Wildkatze

Das Umweltministerium informiert am 06.09.2023 im Rahmen einer Pressekonferenz.

Naturschutzgebiet Egge-Nord Naturschutzgebiet Egge-Nord  (Tsungam / wikimedia.commons / CC BY-SA 4.0)

In Deutschland gibt es mittlerweile 16 Nationalparke und damit herausragende Großschutzgebiete. Zuletzt wurden in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg Nationalparke ausgewiesen. Sie sind Lebensräume für eine faszinierende Artenvielfalt, Motor einer nachhaltigen Regionalentwicklung und Vorbild des sanften Naturtourismus.

Die Landesregierung hat sich daher darauf verständigt, auch in Nordrhein-Westfalen ein zweites Großschutzgebiet auszuweisen, um an die erfolgreiche 20-jährige Geschichte des Nationalparks Eifel anzuknüpfen und um dem Artenverlust wirksam entgegenzuwirken. Denn in Nordrhein-Westfalen stehen etwa 45 Prozent der untersuchten Tier-, Pilz- und Pflanzenarten auf der „Roten Liste“ - sind gefährdet, vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben.

Dazu soll ein landesweiter und ergebnisoffener Prozess gestartet werden, um die Menschen in den Regionen mitzunehmen und die Akzeptanz für das Landesvorhaben zu erhöhen und potentielle Flächen zu identifizieren.

Zum Start werden Umweltminister Oliver Krischer, die stellvertretende Ministerpräsidentin sowie Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur und die für Forstangelegenheiten und den ländlichen Raum zuständige Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen über den Prozess im Rahmen einer Pressekonferenz informieren.

Mehr Informationen: Pressemitteilung der Landesregierung NRW vom 01.09.2023.

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