Klimastreik am 20. September 2024

18. September 2024 | BUND, Klimawandel, Lebensräume, Mobilität

Gemeinsam mit Fridays for Future: Für eine klima- und sozialgerechte Mobilitätswende!

Straßenneubau stoppen - Verkehrswende jetzt! Straßenneubau stoppen - Verkehrswende jetzt!  (BUND NRW)

Starkregen, Überflutungen und der heißeste Tag seit Beginn der Wetteraufzeichnungen: Die Auswirkungen des Klimawandels sind überall zu spüren. Zugleich rücken die Klimaziele in weite Ferne, besonders auffällig ist der klimapolitische Stillstand beim Thema Mobilität. „Kommt mit uns auf die Straße und protestiert für den Erhalt des 49-Euro-Tickets und für eine klima- und sozialgerechte Mobilitätswende“, lautet daher der gemeinsame Appell der nordrhein-westfälischen Landesverbände des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und des Paritätischen Wohlfahrtsverbands anlässlich des globalen Klimastreiks am 20. September 2024. BUND und Paritätischer rufen gemeinsam alle Mitglieder und Unterstützer*innen zur Teilnahme am Klimastreik in Düsseldorf auf. Es ist jetzt an der Zeit, gemeinsam Druck auf die politisch Verantwortlichen für eine klimagerechte Politikwende auszuüben.

„Ein zentraler Baustein für eine sozial-ökologische Politikwende ist auch eine andere Verkehrspolitik“, so Kerstin Ciesla, stellvertretende Landesvorsitzende des BUND. „Insbesondere das 49-Euro-Ticket ist ein bedeutender Schritt zur nachhaltigen Mobilität. Noch immer ist die Finanzierung eines deutschlandweiten, bezahlbaren ÖPNV-Tickets für das Jahr 2025 nicht gesichert. Das wollen wir nicht hinnehmen. Die Verkehrsminister*innen der Länder und des Bundes sind endlich aufgefordert, ihr Hinhalte-Spiel zu beenden und die notwendigen Mittel für 2025 bereit zu stellen. Auch dafür machen wir am 20. September Druck auf der Straße.“

„Öffentliche Gelder müssen in öffentliche Aufgaben und nicht in Förderprogramme für reiche Menschen investiert werden. Statt wachsenden PKW-Beständen und immer größeren Fahrzeugen zusätzlichen Raum zu verschaffen, muss die Infrastruktur des öffentlichen Verkehrs erhalten, weiterentwickelt und ausgebaut werden“, so Andrea Büngeler, Vorständin des Paritätischen NRW. „Und das Geld ist da! Doch die Politik muss Prioritäten setzen, Klimaschutz darf nicht zum Elite-Projekt verkommen. Von einem verlässlichen und bezahlbaren ÖPNV profitieren alle Menschen. Elektroautos im Eigenheim laden können dagegen nur wenige. Die Politik muss dringend umsteuern!“

Bereits im August haben sich die nordrhein-westfälischen Landesverbände des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und des Paritätischen Wohlfahrtsverbands in einem gemeinsamen Positionspapier für die Fortführung des 49-Euro-Tickets stark gemacht. Dies sei aus sozialen und umweltpolitischen Gründen unverzichtbar, betonen die Verbände. Gleichzeitig dringen sie auf Maßnahmen für seine Weiterentwicklung in Richtung eines echten Sozial-, Schul- und Ausbildungstickets:

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