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K+S beantragt Einleitung salzhaltiger Industrieabwässer in Werra und Weser

23. April 2020 | BUND, Flüsse & Gewässer, Landwirtschaft, Lebensräume, Ressourcen & Technik, Umweltgifte

Der BUND ruft die Werra- und Weser-Anrainer zum Protest gegen die K+S-Pläne auf.

Einleitungsrohr an der Ulster/Werra Einleitungsrohr an der Ulster/Werra  (Stephan Gunkel)

Das Kasseler Unternehmen K+S hat beim Regierungspräsidium Kassel beantragt, salzhaltige Abwässer in die Werra (und damit auch in die Weser) einleiten zu dürfen. Die Einleitmengen überschreiten allerdings die in der amtlichen Bewirtschaftsplanung vereinbarten Zielwerte.

Der BUND fordert den Antrag nicht zu genehmigen. Die Planungen sind nicht akzeptabel. Sie sind mit den behördlichen Vorgaben nicht vereinbar und würden den Zustand von Werra und Weser als "Salzabwasserflüsse" über Jahre festschreiben. Der BUND ruft die Anliegerkommunen und die Anwohner*innen an Werra und Weser zum Protest im Rahmen des anstehenden öffentlichen Beteiligungsverfahrens auf.

Die Lösung des Problems drängt. Die bestehende wasserrechtliche Erlaubnis, in der die Salzmengen festgelegt werden, die in die Werra eingeleitet werden dürfen, läuft Ende des Jahres 2020 aus. Bereits im letzten Sommer hatte das Unternehmen angedeutet, für die Jahre 2021 bis 2027 höhere Salzeinleitungen zu beantragen, als die amtliche Planung zulässt. Dieses Ansinnen hatten die in der Flussgebietsgemeinschaft Weser (FGG Weser) zusammengeschlossenen Umweltminister*innen der Werra- und Weser-Anrainer nach dem Protest des BUND zurückgewiesen.

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