Der BUND begrüßt den gestrigen Beschluss des Rates der Stadt Höxter künftig das Verkehrs- und Straßenbegleitgrün an Rad- und Wirtschaftswegen extensiver zu bewirtschaften und die Mahd auf eine Mähbreite von ca. 1 m zu beschränken. Zudem soll eine erste Mahd erst ab dem 01. Juli erfolgen, soweit es die Verkehrssicherheit zulässt.
Wegränder und Randstreifen haben sich zunehmend zu Rückzugsorten seltener Tier- und Pflanzenarten entwickelt, so die Begründung. Wesentlicher Grund dafür ist, dass heute landwirtschaftlich genutztes Grünland intensiver bewirtschaftet wird als früher. Traditionelles Heumachen gibt es kaum mehr, deshalb haben sich Wildblumenwiesen auf ein Minimum reduziert. Vielen Tier- und Pflanzenarten wurde dadurch der Lebensraum entzogen.
Der BUND begrüßt auch den Vorschlag in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule OWL ein Handlungskonzept an Rad- und Wirtschaftswegen zu erarbeiten, das verschiedene Faktoren wie Nährstoffgehalt, Licht- und Bodenverhältnisse sowie die vorhandene natürliche (reale) Vegetation berücksichtigt. Als Nebeneffekt werden Einsparungen beim Bauhof erwartet.